Quelle: Badische Zeitung, 22.12.2011

Verzögerung beim Pumpspeicherwerk Atdorf

  

Das Planfeststellungsverfahren für das geplante Pumpspeicherwerk Atdorf verzögert sich um voraussichtlich mindestens sechs Monate. Die Kritiker des Projekts sehen ihre Einwände bestätigt.

 

Grund seien zusätzliche Untersuchungen in "besonders sensiblen Bereichen wie zum Beispiel der Natur- und Artenschutz, die Erdbebensicherheit und Standortvarianten".

 

Bei der Schluchseewerk AG habe man sich die Ergebnisse des Runden Tisches noch mal durch den Kopf gehen lassen und dann beschlossen, vor allem im Bereich Naturschutz und rund um die Standortalternativen weitere vertiefte Untersuchungen zu veranlassen, sagte Pressesprecherin Julia Liebich auf Anfrage der Badischen Zeitung. Ursprünglich hatte die Schluchseewerk AG im ersten Quartal 2012 die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren einreichen wollen.

 

"Mit dieser Verzögerung war zu rechnen",
sagte Klaus Stöcklin, Vorsitzender der BI Atdorf
.

"Das deutet darauf hin, dass sich unsere Bedenken bewahrheitet haben und offensichtlich jetzt stärker beachtet werden als noch vor einigen Monaten." Dies habe auch eine Anfrage des Abgeordneten Friedrich Bullinger im Landtag und die Antworten von Umweltminister Franz Untersteller gezeigt. >> lesen ...

 

Für Stöcklin steht fest:
"Es sind gesetzliche Auflagen nicht erfüllt worden."