Gigantismus trotz Erdbebengefahr geplant
JA zum Erhalt der öffentlichen Sicherheit.
NEIN zum geplanten Pumpspeicherwerk.
(C) BI Atdorf Visualisierung, Quelle Orthofoto: Google Earth
Der Hauptdamm des geplanten Haselbeckens würde 76 m aus dem Erdboden des Haseltals herausragen (lt. BZ vom 13.4.2011 jetzt 70 m). Das ist über 15 m höher als das Fridolinsmünster in Bad Säckingen. Von der Erdoberfläche bis zum Sockel sind es nochmals 44 m (laut BZ vom 13.4.2011 jetzt 50 m). Also würde die Gesamthöhe des geplanten Hauptdamms 120 m betragen! Die Mauer soll an ihrem Fuße bis zu 120 m dick werden.
http://www.badische-zeitung.de/wehr/13-000-stunden-am-stueck-wird-gebaut--44138374.html
Würde der geplante Staudamm vor der Fertigstellung der Aufschüttung so
aussehen wie diese BI-Montage?
(C) BI Atdorf Visualisierung, Quellle Orthofot: Google Earth
Geänderte Pläne vom Juli 2011:
Quelle: Schluchseewerk AG, IG PSW Atdorf (ILF Beratende Ingenieure - AF Consult AG, 19/07/2011
Quelle: Schluchseewerk AG, IG PSW Atdorf (ILF Beratende Ingenieure - AF Consult AG, 19/07/2011
Foto von der Baustelle des Cindere Hardfill Damms: Ähnliches würde uns im Haselbachtal erwarten!
Weitere Infos zum geplanten Damm:
http://www.bi-atdorf.de/?navi=259⊂=354
Risiko: 9 Mio Tonnen Wasserlast auf Bruchstellen
BI-Rückblick: Tiefengeothermie-Nutzung im Oberrheingraben
Im Dezember 2006 erschütterte ein Erdbeben mit der Stärke von 3,4 auf der Rich¬terskala die Stadt Basel und verursachte Schäden an Gebäuden in Millionenhöhe. Eine Risikoanalyse hatte ergeben, dass der Standort Basel unter dem Aspekt des seismischen Risikos für geothermische Nutzung ungünstig ist und bei einem weiteren Ausbau und der Nutzung der Anlage mit Erdbeben gerechnet werden muss, die die Stärke des Bebens von 2006 auch übersteigen können. Wobei es mit einer 15-prozentigen Wahrscheinlichkeit zu erheblich höheren Schäden von über 600 Millionen Franken kommen könne.
Dazu die Stellungnahme des Umweltministeriums aus demLandtag von BW vom 8.2.2010 zum Risiko: Wesentliche Einflussfaktoren im seismisch aktiven Oberrhein-graben sind die natürlich vorhandenen tektonischen Spannungen und Verwerfungen. Es ist anzunehmen, dass die Wahrscheinlichkeit Erdbeben auszulösen in solchen Gebieten generell erhöht ist. Die Veränderung des natürlichen Erdbebenrisikos durch tiefe Geothermie ist vorab nicht bekannt und erfordert zwingend die speziï¬sche Betrachtung des Einzelfalls. Eine quantitative Berechnung des Risikos ist schwierig und bislang noch mit großen Unsicherheiten behaftet. ... Die Mechanismen, die zu einer Auslösung von Erdbeben führen, sind großenteils noch Gegenstand der Forschung. ... Erdbeben können im gesamten Landesgebiet von Baden-Württemberg auftreten. Eine Abgrenzung von seismisch aktiven Zonen wäre insofern schwierig. Auch in Gebieten geringerer Seismizität sind Erdbeben durch tiefe Geothermie nicht auszuschließen.
Tanja Gönner, Umweltministerin
www.landtag-bw.de/WP14/Drucksachen/5000/14_5862_d.pdf
Daraus ergeben sich folgende Fragen, zu der die Schluchseewerk AG keine Antworten im Raumordnungsverfahren geliefert hat:
1.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Millionen Tonnen Last des Haselbeckens auf einem Untergrund mit Zerreiß-und Bruchstellen ein Erdbeben ausgelöst werden kann?
2.
Erhöht sich das Erdbebenrisiko, weil die ernorme Wasserlast durch laufenden Pumpbetrieb schwankt?