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Mit Bescheid vom 30. 8. 2013 genehmigte die Bundesnetzagentur im Verwaltungsverfahren wegen der Genehmigung des Szenariorahmens für die Netzentwicklungsplanung und Offshore-Netzentwicklungsplanung gem. § 12a Abs. 3 EnWG den Szenariorahmen.
Abhängig vom Szenario werden hierin geplante Kraftwerke unterschiedlich berücksichtigt.

Vor dem Hintergrund des Ausbaus erneuerbarer Energien ein Zubau von flexiblen Gaskraftwerken angenommen, während keine Braun- und Steinkohlekraftwerke über die aktuellen Zubauten hinaus errichtet werden. Diese Annahme begründet sich mit zunehmenden Flexibilitätsanforderungen an den zukünftigen Kraftwerkspark. Steigende fluktuierende Einspeisung aus erneuerbaren Energien führt zu größeren innertäglichen Lastgradienten sowie größeren Auswirkungen von Prognosefehlern. Die daraus relativ kurzfristig resultierenden Differenzen zwischen Erzeugung und Verbrauch können am ehesten von flexiblen Gaskraftwerken aufgefangen werden. Zudem weisen Gaskraftwerke den geringsten CO2-Ausstoß aller konventionellen Kraftwerke auf. Zum Erreichen der CO2-Ziele der Bundesregierung kommt der Kraftwerkstechnologie daher eine große Bedeutung zu. Ferner wird durch diese Annahme der methodische Ansatz zur Bestimmung der installierten konventionellen Erzeugungsleistung durch die Studie EE-Langfristszenarien 2011 gestützt. Auch darin wird angenommen, dass außer den derzeit in Bau befindlichen Kohlekraftwerken keine neuen Kohlekraftwerke mehr in Betrieb gehen. Auch auf europäischer Ebene wird der Zubau an erneuerbaren Energien bei der Szenarienbildung ergänzt durch einen Ausbau der Erdgaskapazitäten.

Von Pumpspeichern ist keine Rede. Hinsichtlich der konventionellen Erzeugung haben die Übertragungsnetzbetreiber bei der Zuordnung einzelner Kraftwerke zu den Szenarien Änderungsbedarf bei der Bundesnetzagentur angemeldet.
Die Bundesnetzagentur hat die Änderungswünsche geprüft und in den Fällen, in denen
die Änderungsvorschläge nachvollzogen werden konnten, akzeptiert. Die größte Anpassung
ergibt sich durch die Aufnahme des Kraftwerksprojekts Schmalwasser (Pumpspeicher) mit einer Leistung von etwa 1,1 GW.
Von Atdorf keine Rede!