Redispatch
Eingriff des Übertragungsnetzbetreibers in die Fahrpläne von Kraftwerken, um kurzfristige Engpässe zu vermeiden oder zu beseitigen.

Redox-Flow-Batterien
Diese Art von Batterie nutzt chemische Bindungsenergie zur Speicherung elektrischer Energie. Das Besondere ist die Speicherung in flüssiger Form und die Trennung von Wandlungseinheit und Speichereinheit.

 

 

  Regelenergie
Regelenergie ist „Ersatz"-Leistung, die bei unvorhergesehenen Ereignissen die Frequenz im Netz konstant hält. Regelenergie umfasst positive (zusätzliche) Energiebereitstellung oder negative (zusätzliche Last, bzw. Reduktion der) Energiebereitstellung. Hierbei wird unterschieden in: Primärregelenergie Sie muss innerhalb von 30s in vollem Umfang bereitstehen (automatische Aktivierung). Sekundärregelenergie Sie muss für Einzelanlagen innerhalb von 5 min., insgesamt innerhalb von 15 Minuten abrufbar sein. Tertiärregelenergie (Minutenreserve) Sie muss innerhalb von 15 min für eine Dauer von bis zu 4 x 15 Minuten abrufbar sein. Regelleistung bzw. Leistung, die zur Aufrechterhaltung einer Regelenergiebedarf ausgeglichenen Bilanz aus Einspeisung und Verbrauch innerhalb einer Regelzone verwendet wird, um unvorhergesehene Schwankungen aus zu gleichen. Unterscheidung in drei Arten: Primär-, Sekundär-und Minutenreserveleistung, die jeweils positive und negative Leistungsreserven beinhalten.

 

  Regelzone
Kleinste Einheit des Verbundsystems, die mit einer Frequenz-Leistungsregelung ausgestattet ist. Um den Energiefluss im europäischen Verbundnetz technisch kontrollieren zu können, wird dasÜbertragungsnetz in Regelzonen eingeteilt, die eigentlich eigenständig betrieben werden. Durch Messgeräte an den Kuppelstellen zu benachbarten Regelzonen überwacht jede Regelzone ihre definierte Leistungsübergabe und sorgt hiermit gleichzeitig für die Einhaltung der Netzfrequenz.

 

  Repowering
Repowering bezeichnet das Ersetzen alter Anlagen zur Stromerzeugung durch neue Anlagen. Diese sind häufig leistungsfähiger und effizienter (= günstigeres Verhältnis von Output zu Input) als die Anlagen, die sie ersetzen. Den Begriff Repowering wird in den letzten Jahren vor allem im Zusammenhang mit Windkraftanlagen ("Windrädern") verwendet. Vom Repowering von anderen Elektrizitätswerkenerfährt die Öffentlichkeit nur selten bzw. es wird von "Kraftwerksneubau" gesprochen, obwohl Teile vorhandener Anlagen und die Infrastruktur weiterverwendet werden. Beim Repowering kann man auch den Kraftwerkstyp ändern: beispielsweise kann man ein altes Kohlekraftwerk durch ein modernes Gasheizkraftwerk ersetzen. Es kann verschiedene Vorteile haben, eine bestehende Genehmigung für eine Anlage weiter zu verwenden, statt eine Genehmigung für eine neue Anlage zu beantragen.

 

  Residuallast
Last, die nach Abzug der Einspeisung aus erneuerbaren Energien und wärmegeführten KWK-Anlagen durch konventionelle Kraftwerke gedeckt werden muss.

 

  Retrofit
Maßnahmen zur Modernisierung oder zum Ausbau bestehender Kraftwerke, damit diese nicht durch neue Kraftwerke ersetzt werden müssen, sondern die bestehenden mit gleicher oder veränderter Stromerzeugungskapazität weiter betrieben werden können.

 

  Rückspeisung
Stromfluss vom Verteilnetz zum Übertragungsnetz.