Der Landtag zum PSW

 

Mit einer kleinen Anfrage vom 27. 4. 2017 der Abgeordneten Reinhold Pix, Martina Braun, Beate Böhlen und Martin Grath der GRÜNEN wurden die folgenden Fragen gestellt:

 

Wir fragen die Landesregierung:


1. Liegen ihr Informationen vor, wie viele landwirtschaftliche Flächen für Ausgleichsmaßnahmen
im Zuge des Baus des Pumpspeicherwerks Atdorf aufgebracht werden müssen?

2. Wie viele landwirtschaftliche Betriebe würden durch den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen in ihrer Entwicklungsmöglichkeit eingeschränkt bzw. unrentabel?

3. Gibt es genügend eingriffsnahe Ausgleichsflächen für die um diese Flächen konkurrierenden Projekte - Atdorf und A 98 -, da z. B. die Autobahn bereits auf 35 Kilometern sieben Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiete tangiert?

4. Welche Auswirkungen werden Bau und Betrieb auf die Wasserschutzgebiete, FFH- und Natura 2000-Gebiete und den überregionalen Wildkorridor von der Schweiz in den Schwarzwald haben und welche Schutzmaßnahmen sind geplant?

5. Ist eine Beeinträchtigung der Heilquellen in Bad Säckingen ausgeschlossen bzw. wie soll diese verhindert werden?

6. Wie stellt sich die finanzielle Situation der bestehenden PSW auch im benachbarten Ausland dar, mit Angabe, ob der Betrieb rentabel sein wird?

7. Wie hoch ist die Summe der öffentlichen Mittel, die bisher in die Planung geflossen sind mit Angabe, wie diese der EnBW in Rechnung gestellt werden?


Hier die Antwort der Landesregierung in der Drucksache 16/1973 vom 27. 04. 2017.



Doch beachten Sie die Antworten genau.


Wird z. B. auf die Frage Nr. 4 auf den Wildkorridor von der Schweiz in den Schwarzwald eingegangen? Wo finde ich zur Frage Nr. 6 konkrete Ausführungen zur finanziellen Situation im benachbarten Ausland?

 

Interessant ist jedoch die Antwort auf die Frage Nr. 1, welche Flächen für die Ausgleichsmaßnahmen benötigt werden. Da kann kein Mathematiker am Werk gewesen sein!



Eben diese Anfrage wurde im Südkurier vom 24. 08. 2017 dargestellt.


Auch die Badische Zeitung vom 04. 09. 2017 führt aus, dass eine etwaige Realisierung des PSW Atdorf in weite Ferne rückt: wenn an's Netz, dann frühestens im Jahr 2033!

 




Der Beginn des PSW Atdorf im Landtag


Das geplante Pumpspeicherwerk Atdorf ist im Landtag Baden-Württemberg angekommen.

Mit dem Antrag der Abg. Dr. Friedrich Bullinger u. a. (FDP/DVP) wurden einige Punkte, die auch die Bürgerinitiative Atdorf (Verein für den Erhalt des Abhaus und des Haselbachtals e. V.) immer wieder in den Vordergrund gestellt hat, deutlich angesprochen.

Drucksache 15/867 vom 10. 11. 2011